Freizeitgestaltung

Zum Wohlfühlen im Seniorenzentrum in Wertingen gehört natürlich ein interessantes Freizeitprogramm – nicht nur im Alter das Wichtigste und Angenehmste!

Wir sind bemüht, den Bewohnern das bisherige Leben, die bisherige Freizeitgestaltung zu erhalten.

Wir bitten um Verständnis, dass die angegeben Aktivitäten in Zeiten von Corona nur teilweise und im kleinen Rahmen umgesetzt werden können. Gruppenaktivitäten sind leider davon ausgeschlossen.

 

Aktivierungsangebote

Eine Reihe von beschäftigungstherapeutischen Angeboten werden von Betreuungskräften an die Bedürfnisse von dementiell beeinträchtigen Menschen ausgerichtet:

  • Andacht/Gebet *
    An gewohnten Ritualen festhalten, Religion ausleben dürfen, Gemeinschaft in Glauben/Religion als Lebensstütze erfahren, z.B. tägl. Tischgebete vor den Mahlzeiten
  • Außenaktivitäten
    Erinnerungen/positive Emotionen wecken (Biographie bezogen), Mobilität erhalten u. fördern, z.B. Spaziergänge, Blumen, Garten
  • Basale Stimulation *
    Stimulation der Sinne durch somatische, olfaktorische, orale, auditive, taktile, visuelle Reize (Biographie bezogen), z.B. Berührungen und Massieren, Düfte, Licht
  • Bewegungsübungen aktiv *
    Bewegungsdrang ausleben lassen, Körper- und Sinneswahrnehmungen erhalten und steigern, Mobilität erhalten und fördern, z.B. Gehübungen, Ballspiele, Gymnastikstunde
  • Bewegungsübungen passiv *
    Körper- und Sinneswahrnehmung erhalten z.B. Lage- und Raumveränderungen im Bett, Massagen
  • Einzel-/Biographiegespräch *
    Raum geben um sich mitzuteilen, Orientierung und vertrautes Umfeld schaffen, im Gespräch Bezug auf Biographie herstellen vgl. Gefühlsbiographie nach E. Böhm, Bewohner und seine Aussagen wertschätzen und akzeptieren, z.B. durch Validation nach N. Feil
  • Erinnerungsarbeit und 10-Minuten-Aktivierung *
    Erinnerungsarbeit, Arbeiten mit verschiedenen Gegenständen / Gesprächsthemen / Schlüsselwörtern u. Schlüsselreizen nach E. Böhm z.B. über Fotos / Bilder, persönliche Erinnerungsstücke, Alltagsgegenstände (von Früher), validierende Gespräche nach N. Feil, kurze Einheiten
  • Farb-/Lichttherapie
    Nutzen der Pflegeoasen, spez. Raumgestaltung und Raumbeleuchtung, visuelle Reize durch altersgerechte Bilder & Motive, digitaler Bilderrahmen in Pflegeoase.
  • Gesellschaftsspiele *
    Erhalt bzw. Stärkung kognitiver und motorischer Ressourcen, Bezug zur Biographie herstellen, z.B. „Damals Memory“, Vertellekes
  • Gesprächskreis *
    Gespräche im Rahmen von Kleingruppen (z.B. bei Ratsch und Tratsch, tägl. Morgenimpuls / Start in den Tag) oft bezogen auf das Wochenthema oder aktuelles aus der Zeitung um Orientierung und Struktur zu schaffen und kognitive Ressourcen zu fördern und erhalten
  • Häusliche Tätigkeiten *
    Selbstbestätigung und Selbständigkeit durch vertraute, biographische Arbeiten bzw. Hobbys wie z.B. hauswirtschaftliche Tätigkeiten (Handtücher zusammenlegen, Geschirr sortieren, Servietten falten), Gartenarbeit (kehren, Blumen gießen, Hochbeet pflegen)
  • Jahreszeitgebundene Aktivitäten
  • Kreatives Gestalten *
    Im Rahmen von Kleingruppen oder in Einzelbetreuung, Förderung der Grob- und Feinmotorik, Selbstbestätigung und Sicherheit durch Vertrautes schaffen (Biographie bezogen), Erfolgserlebnisse durch das „Endprodukt“ schaffen, z.B. malen, basteln, nähen, stricken
  • Lesestunde *
    Im Rahmen von Kleingruppen oder in der Einzelbetreuung, Orientierungsstützen (jahreszeitliche Themen)
  • Musik *
    Mediales Musikkonzept St. Klara, musikalische Veranstaltungen, Einzelbetreuungen mit Musik
  • Tischgemeinschaft / Start in den Tag / Morgenimpulse
    Orientierung, durch geregelte Essenszeiten, Informationen zum Tag (Datum, Jahreszeit, Angebote), feste Rituale (beten vor dem Essen), geben, Schaffen einer vertrauten, häuslichen Umgebung, Förderung von Kontakten innerhalb der Tischgemeinschaft, bei Bedarf Unterstützung / Hilfestellung bei den Mahlzeiten
  • Zuwendungsgespräch *
    kurze Begegnungen mit Sachgesprächen bezgl. Alltagsaktivitäten, Small Talk, Lob / Ermutigung, Motivieren – Locken mit Positivem, humorvolle Alltagsgespräche, sanfte Ablenkung – Hinlenkung auf anderes Thema, freundliches Zuwendungsgespräch
  • meist ungeplanter, spontaner Kontakt ohne gezielte Gesprächsführung

Garten
Der Garten sollte sinnesanregend und erlebnisorientiert sein. Wasser, Wasserspiele, Brunnen, Tiere, Windspiele, Klangstraßen und Sitzinseln laden zum Verweilen ein. Ebenso erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung wie z.B. Hochbeete zum säen, pflanzen und gießen.

Nach Möglichkeit werden Nischen und Pergolen zum Verweilen vorgesehen. Die Pflege des Gartens erfolgt soweit dies möglich ist gemeinsam durch die Bewohnerinnen und Bewohner und das Team der Wohngruppe.

Licht- und Farbkonzept
Licht hat in der Versorgung der dementiell erkrankten Menschen eine entscheidende Bedeutung. Dunkelheit erzeugt Angst deshalb soll auf ausreichende Beleuchtung, Vermeidung von grellen und schattenwerfenden Lichtquellen und genügend natürliche Lichtquellen geachtet werden. Die Beleuchtung orientiert sich am tageslichtähnlichen Vollspektrum des Lichts und sollte 500 Lux erreichen.

Licht reizt die Sinne und kann als wichtigster Dialogpartner der „Dingwelt“. angesehen werden.
Licht gibt Orientierung im Labyrinth des Vergessens.
Licht erzeugt Sicherheit und vermindert das Sturzrisiko.
Licht ist arbeitsunterstützend für die Pflegenden.

Wie bleiben Sie fit?

Zweimal in der Kalenderwoche findet bei uns eine Morgengymnastik statt.

Montag um 10:00 Uhr Musik und Bewegung.

Donnerstag um 10:00 Uhr Gymnastik „Von Kopf bis Fuß“.

Sturzprophylaxe jeden Donnerstag um 15:00 Uhr.

Einzelfallhilfeaktivierungen finden täglich statt.

Weitere Angebote

Um Leben ins Haus zu holen und so die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu fördern, pflegt unsere Einrichtung eine rege Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen und anderen Dienstleistern. Vor allem das kontinuierliche Zusammentreffen mit vertrauten Personen und „Gesichtern“ schafft eine besondere, von Herzlichkeit geprägte Atmosphäre. Der Austausch von Neuigkeiten aus Stadt und Region, ebenso wie gemeinsam besuchte Festlichkeiten oder Gottesdienste im Haus bringen Freude, binden ein und geben Halt. Der Alltag erfährt auf diese Weise emotionale Höhepunkte, welche oft länger positiv nachwirken.

Folgende Veranstaltungen mit anderen Institutionen und ehrenamtlichen Helfern sind fest im Jahreskreislauf eingeplant:

  • Nachtcafé mit den „Klaranetten“, 1 mal monatlich
    (eine 8-10-köpfige Gruppe von Ehrenamtlichen aus Wertingen unterhält und singt gemeinsam mit den Bewohnern bekannte Volkslieder und Schlager)
  • Kaffeenachmittage mit dem Mütterkreis, 5 mal jährlich
    (ehrenamtliche Frauen aus Wertingen gestalten Nachmittage mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, mit Musik und Sketchen, z.B. im Fasching, zum Muttertag oder zur Nikolausfeier)
  • Konzerte der Musikschule Wertingen, 4 bis 5 mal jährlich
    (Auftritt von 5-14-jährigen Kindern, die ein buntes Programm bieten, regelmäßig auch mit bekannten Volksliedern und Weisen)
  • Kaffeenachmittage organisiert von der Hauptschule mit Musik und Spiel
  • ganzjährig Kooperation mit Wertinger und Dillinger Schulen für 1-wöchige Praktika (z.B. Projekt „Compassion“ oder zur Berufsfindung)
  • Besuch der Krabbelgruppe Binswangen, 1 bis 2 mal jährlich
    (Kleinkinder der Krabbelgruppe tanzen mit ihren Müttern Kinderlieder vor, Seniorentänze werden gemeinsam getanzt)
  • Auftritt von zwei Faschingsgesellschaften während der „närrischen Zeit“
  • Heilige katholische Messe in der Hauskapelle, 1 mal wöchentlich
    (gehalten von Stadtpfarrer Ostermayer oder Vertretung)
  • Evangelischer Gottesdienst in der Hauskapelle
  • Wortgottesdienst in der Hauskapelle, sonntäglich
    (organisiert und durchgeführt von ehrenamtlichen Helfern der Stadtpfarrei)
  • Humortherapeut Markus Proske, Wertingen, 14-tägig

Daneben kommen zurzeit ca. 5 ehrenamtliche Helferinnen wöchentlich ins Seniorenzentrum, um unsere Bewohner in Einzel- wie in Gruppenaktivitäten zu betreuen:

  • Spiele-Vormittag mit ehrenamtlichen Helferinnen, 1 mal wöchentlich
    (Angebot wird von den Ehrenamtlichen selbständig durchgeführt, bei Bedarf unterstützt der Sozialdienst bei Raumvorbereitung, Bewohner-Transfers)
  • Einzelangebote mit Gesprächsbegleitung, Gebet, Begleitung bei Spaziergängen, Hilfe bei Transfers zu Aktivierungen und Gottesdiensten

Mehrere Damen und Herren, auch von den Pfarreien, die einen Besuchsdienst aufrechterhalten. Sie wollen mitmachen? stklara@bndlg.de

Die Ehrenamtlichen werden nicht allein gelassen, sondern werden vom Sozialdienst angeleitet und begleitet. Alle Helfer sind zu jedem Fest herzlich eingeladen und einmal im Jahr organisiert das Haus St. Klara ein tolles Abendessen. Sie wollen mitmachen? So melden Sie sich doch bei uns. stklara@bndlg.de